Innenstadtkonferenz Barmen 2024 – Fortschritte und Pläne für unseren Stadtteil

Am 5. November 2024 versammelten sich rund 100 engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen der Stadt Wuppertal und BarmenUrban im Haus der Jugend, um gemeinsam über die Zukunft der Barmer Innenstadt zu sprechen. Die diesjährige Innenstadtkonferenz bot eine spannende Plattform für den Austausch über städtebauliche Entwicklungen und kulturelle Initiativen, die das Bild von Barmen nachhaltig prägen sollen.

Am 5. November 2024 versammelten sich rund 100 engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen der Stadt Wuppertal und BarmenUrban im Haus der Jugend, um gemeinsam über die Zukunft der Barmer Innenstadt zu sprechen. Die diesjährige Innenstadtkonferenz bot eine spannende Plattform für den Austausch über städtebauliche Entwicklungen und kulturelle Initiativen, die das Bild von Barmen nachhaltig prägen sollen.

Der Abend zeigte: Vieles hat sich in Barmen bereits getan – doch es gibt noch einiges zu tun.

Erreichte Meilensteine und neue Projekte

Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Hans Hermann Lücke berichtete Gunnar Ohrndorf, der neue Dezernent für Stadtentwicklung, über die erreichten Projekte. Die Nebenstraßen am Werth erhielten ein neues Pflaster, die Wohnprojekte Heubruch und Barmer Bogen wurden realisiert, und auch das von der Stadt beauftragte Innenstadtmanagement BarmenUrban hat zusammen mit weiteren Partner wie der Wirtschaftsförderung oder der ISG Barmen-Werth vielfältige Aktivitäten initiiert.

Vortrag Referat Stadtentwicklung zum Download

Das größte noch ausstehende Projekt ist die Neugestaltung der Fußgängerzone Werth, für das die Ausschreibung bis Ende 2024 geplant ist. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen.

Benjamin Simon vom Referat Stadtentwicklung stellte die wesentlichen städtebaulichen Projekte vor, die mit Städtebaufördermitteln bis 2027 umgesetzt werden sollen, darunter die Umgestaltung des Werth, der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt und weitere Projekte.

Seine Kollegin Cornelia Losch berichtete von bereits sichtbaren Veränderungen: Zwanzig bewegliche Bäume, magentafarbene „Barmen“-Buchstaben und fünfzehn mobile Bänke, die flexibel in der Innenstadt platziert werden können, erhöhen seit einigen Monaten die Aufenthaltsqualität.

Zukunftsideen und Bürgerbeteiligung

ISEK-Maßnahmenplan Stand 10-24 zum Download

Auch für die Zukunft wurden neue Konzepte vorgestellt. Der „Pop-up-Park“ an der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt mit Hochbeeten und Sitzmöglichkeiten soll nicht nur als grüner Rückzugsort dienen, sondern auch als Experimentierfläche für künftige klimarelevante Gestaltungsideen. Zusätzlich steht die Frage im Raum, wie der Straßenlärm im Bereich Fischertal reduziert werden kann. Hohe Büsche sollen hier künftig als natürliche Barriere zur Straße dienen und damit die Aufenthaltsqualität steigern.

Mit Unterstützung von Studierenden der TH Köln sammelt die Stadt unter dem Motto: „Barmen – klimafit“  in den nächsten Monaten Ideen und Vorschläge von Anwohnern für die Umgestaltung von vier weiteren (Spiel-)Plätzen im Stadtteil analog zum „Pop-up-Park“.

Foto: OMK

Die Stadt hat auch den Aspekt der Barrierefreiheit im Blick. Im Zuge der Umgestaltungsarbeiten auf dem Werth werden taktile Leitstreifen und starke Kontraste eingeführt, um die Orientierung für sehbehinderte Menschen zu verbessern.

Eine Teilnehmerin der Konferenz schlug vor, den derzeitigen B7-Parkplatz nach Beendigung der Bauarbeiten für den Wuppersammler in eine Grünanlage umzuwandeln. Herr Simon bestätigte, dass dies als Teil der Umgestaltung des St.-Etienne-Ufers vorgesehen ist.

BarmenUrban: Unterstützung von Immobilienakteuren, kulturelle Vernetzung und Standortmarke „Barmen begeistert“

TUFFI, das neue Barmer Maskottchen

Im zweiten Teil des Abends gaben Martin Vöcks und Frank Manfrahs Einblicke in die Arbeit des Stadtentwicklungsbüros BarmenUrban. Ein wichtiger Teil ihrer Tätigkeit besteht darin, die Innenstadt von Barmen durch neue Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe zu beleben und zusätzlich den Wohnraum zu fördern – mit Angeboten, die sich an verschiedene Zielgruppen wie Familien, Senioren und Studierende richten.

Foto: OMK

Zur Förderung des Stadtteils haben sie die Kampagne „Barmen begeistert“ ins Leben gerufen, die mit einem einprägsamen Logo und der „Tuffi“-Figur als Maskottchen den Stadtteil in ein positives Licht rückt. Barmen Urban sorgt dafür, dass aktuelle Informationen über eine Vielzahl von Kanälen verfügbar sind, darunter eine Website, ein Newsletter, Soziale Medien sowie das Schaufenster am Werth 91 und verschiedene Veranstaltungen.

Erfolgreich ist Barmen Urban auch in der kulturellen Vernetzung: Über 100 Akteure engagieren sich mittlerweile in dem lebendigen Kulturnetzwerk Barmen. Als ein zentrales Projekt steht der „Barmer Kulturadvent“ in der Adventszeit mit 55 geplanten Aktionen für die Vielfalt und Kreativität der Barmer Kulturszene. Weitere Informationen zu den kulturellen Initiativen in Barmen gibt es auf kultur-barmen.de.

Austausch und Information auf dem Stadtteilmarkt

Foto: OMK

Die Konferenz bot den Teilnehmern im Rahmen des „Barmer Stadtteilmarkts“ die Möglichkeit, sich über die Arbeit und Projekte und von gemeinwesenorientierten Organisationen und Initiativen zu informieren und mit den Institutionen vor Ort in Kontakt zu treten.

Graphic Recording durch Antje Rieder

Eine comicartige Illustration von Antje Rieder, ein sogenanntes „Graphic Recording“  hielt die besprochenen Themen kreativ fest, und die musikalische Untermalung von Marius Pietruszka sorgte für eine angenehme Atmosphäre.

Weitere Informationen zu Projekten und Veranstaltungen in Barmen sind auf unserer Webseite zu finden. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, den Wandel der Innenstadt aktiv mitzugestalten.

 

Kontakt:
BarmenUrban, Werth 94, 42275 Wuppertal
Tel.: (0202) 94 79 50 23, team@barmen-urban.de

Fotos: OMK MEDIA – Oliver M. Klamke