Auch in diesem Jahr veranstalten die Stadt Wuppertal und BarmenUrban gemeinsam eine Innenstadtkonferenz ISEK Barmen
Zu den Ergebnissen der Innenstadt-konferenz und der Talbeteiligung 2023
Für vertiefende Informationen wählen Sie bitte aus den nachfolgenden Tabellenreitern.
Innenstadtkonferenz 2024
Innenstadtkonferenz Barmen 2024 – Fortschritte und Pläne für unseren Stadtteil
Nachfolgend ein erster Bericht von der Innenstadtkonferenz. Eine Ausführlichere Dokumentation ist in der Bearbeitung und wird hier nach der fertigstellung hier veröffentlicht.
Am 5. November 2024 versammelten sich rund 100 engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen der Stadt Wuppertal und BarmenUrban im Haus der Jugend, um gemeinsam über die Zukunft der Barmer Innenstadt zu sprechen. Die diesjährige Innenstadtkonferenz bot eine spannende Plattform für den Austausch über städtebauliche Entwicklungen und kulturelle Initiativen, die das Bild von Barmen nachhaltig prägen sollen.
Der Abend zeigte: Vieles hat sich in Barmen bereits getan – doch es gibt noch einiges zu tun.
Erreichte Meilensteine und neue Projekte
Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Hans Hermann Lücke berichtete Gunnar Ohrndorf, der neue Dezernent für Stadtentwicklung, über die erreichten Projekte. Die Nebenstraßen am Werth erhielten ein neues Pflaster, die Wohnprojekte Heubruch und Barmer Bogen wurden realisiert, und auch das von der Stadt beauftragte Innenstadtmanagement BarmenUrban hat zusammen mit weiteren Partner wie der Wirtschaftsförderung oder der ISG Barmen-Werth vielfältige Aktivitäten initiiert.
Das größte noch ausstehende Projekt ist die Neugestaltung der Fußgängerzone Werth, für das die Ausschreibung bis Ende 2024 geplant ist. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 beginnen.
Benjamin Simon vom Referat Stadtentwicklung stellte die wesentlichen städtebaulichen Projekte vor, die mit Städtebaufördermitteln bis 2027 umgesetzt werden sollen, darunter die Umgestaltung des Werth, der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt und weitere Projekte.
Seine Kollegin Cornelia Losch berichtete von bereits sichtbaren Veränderungen: Zwanzig bewegliche Bäume, magentafarbene „Barmen“-Buchstaben und fünfzehn mobile Bänke, die flexibel in der Innenstadt platziert werden können, erhöhen seit einigen Monaten die Aufenthaltsqualität.
Zukunftsideen und Bürgerbeteiligung
Auch für die Zukunft wurden neue Konzepte vorgestellt. Der „Pop-up-Park“ an der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt mit Hochbeeten und Sitzmöglichkeiten soll nicht nur als grüner Rückzugsort dienen, sondern auch als Experimentierfläche für künftige klimarelevante Gestaltungsideen. Zusätzlich steht die Frage im Raum, wie der Straßenlärm im Bereich Fischertal reduziert werden kann. Hohe Büsche sollen hier künftig als natürliche Barriere zur Straße dienen und damit die Aufenthaltsqualität steigern.
Mit Unterstützung von Studierenden der TH Köln sammelt die Stadt unter dem Motto: „Barmen – klimafit“ in den nächsten Monaten Ideen und Vorschläge von Anwohnern für die Umgestaltung von vier weiteren (Spiel-)Plätzen im Stadtteil analog zum „Pop-up-Park“.
Die Stadt hat auch den Aspekt der Barrierefreiheit im Blick. Im Zuge der Umgestaltungsarbeiten auf dem Werth werden taktile Leitstreifen und starke Kontraste eingeführt, um die Orientierung für sehbehinderte Menschen zu verbessern.
Eine Teilnehmerin der Konferenz schlug vor, den derzeitigen B7-Parkplatz nach Beendigung der Bauarbeiten für den Wuppersammler in eine Grünanlage umzuwandeln. Herr Simon bestätigte, dass dies als Teil der Umgestaltung des St.-Etienne-Ufers vorgesehen ist.
BarmenUrban: Unterstützung von Immobilienakteuren, kulturelle Vernetzung und Standortmarke „Barmen begeistert“
Im zweiten Teil des Abends gaben Martin Vöcks und Frank Manfrahs Einblicke in die Arbeit des Stadtentwicklungsbüros BarmenUrban. Ein wichtiger Teil ihrer Tätigkeit besteht darin, die Innenstadt von Barmen durch neue Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe zu beleben und zusätzlich den Wohnraum zu fördern – mit Angeboten, die sich an verschiedene Zielgruppen wie Familien, Senioren und Studierende richten.
Zur Förderung des Stadtteils haben sie die Kampagne „Barmen begeistert“ ins Leben gerufen, die mit einem einprägsamen Logo und der „Tuffi“-Figur als Maskottchen den Stadtteil in ein positives Licht rückt. Barmen Urban sorgt dafür, dass aktuelle Informationen über eine Vielzahl von Kanälen verfügbar sind, darunter eine Website, ein Newsletter, Soziale Medien sowie das Schaufenster am Werth 91 und verschiedene Veranstaltungen.
Erfolgreich ist Barmen Urban auch in der kulturellen Vernetzung: Über 100 Akteure engagieren sich mittlerweile in dem lebendigen Kulturnetzwerk Barmen. Als ein zentrales Projekt steht der „Barmer Kulturadvent“ in der Adventszeit mit 55 geplanten Aktionen für die Vielfalt und Kreativität der Barmer Kulturszene. Weitere Informationen zu den kulturellen Initiativen in Barmen gibt es auf kultur-barmen.de.
Austausch und Information auf dem Stadtteilmarkt
Die Konferenz bot den Teilnehmern im Rahmen des „Barmer Stadtteilmarkts“ die Möglichkeit, sich über die Arbeit und Projekte und von gemeinwesenorientierten Organisationen und Initiativen zu informieren und mit den Institutionen vor Ort in Kontakt zu treten.
Eine comicartige Illustration von Antje Rieder, ein sogenanntes „Graphic Recording“ hielt die besprochenen Themen kreativ fest, und die musikalische Untermalung von Marius Pietruszka sorgte für eine angenehme Atmosphäre.
Weitere Informationen zu Projekten und Veranstaltungen in Barmen sind auf unserer Webseite zu finden. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, den Wandel der Innenstadt aktiv mitzugestalten.
Kontakt:
BarmenUrban, Werth 94, 42275 Wuppertal
Tel.: (0202) 94 79 50 23, team@barmen-urban.de
Fotos: OMK MEDIA – Oliver M. Klamke
Anmeldung zu Innenstadtkonferenz 2024
Innenstadtkonferenz Barmen 2024 am 05.11.2024
Die Stadt Wuppertal und BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung laden ein zur
Innenstadtkonferenz Barmen 2024
Dienstag, 5. November 2024
von 18:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr
Einlass ab 18:00 Uhr
Haus der Jugend Barmen
Geschwister-Scholl Platz 4 – 6, 42275 Wuppertal
Die im gleichen Gebäude neu angesiedelte Kunsthalle Barmen unterstützt die Innenstadtkonferenz durch eine Sonderöffnung der Ausstellung „Shared Spaces“ von 17.00 – 18.15 Uhr.
Bitte notieren Sie sich diesen Termin und melden Sie sich rasch noch über das untenstehende Formular an!
Eingeladen sind alle Akteure, Organisationen, Vereine, Einrichtungen und Verwaltungsstellen, die sich mit den u.g. Themen befassen.
Selbstverständlich richtet sich die Veranstaltung aber auch an alle interessierten Barmerinnen und Barmer!
Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke sowie unser neuer Beigeordnete Gunnar Ohrndorf werden die Innenstadtkonferenz Barmen eröffnen.
Themen
Die Veranstaltung dient zum einen der Information über die geplanten Projekte zur Entwicklung der Barmer Innenstadt (insb. Fortsetzung es Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK)). Darüber hinaus berichten wir Ihnen über Aktuelles aus dem Innenstadtmanagement von BarmenUrban.
- Auf dem „Barmer Stadtteilmarkt“ stellen sich gemeinwesenorientierte Organisationen, Vereine und Akteure sich, ihre Arbeit und ihre Angebote auf Stellwänden den Gästen vor.
Anwohnerinnen und Anwohner können sich informieren und mit den Handelnden ins Gespräch kommen. Aber die Stadtteilakteure selbst finden Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie können die Gelegenheit nutzen Ihre Projekte vorzustellen, neue Kooperationen zu vereinbaren oder interessante Angebote in Ihrem Stadtteil kennenzulernen.
Der Stadtteilmarkt wird musikalisch untermalt durch den Pianisten Marius Pietruszka, der die Tasten des frisch gestimmten Klaviers im Haus der Jugend bedient.
Es gibt zudem ein kleines Catering. Neben der Information soll es ein nettes Come together werden, um miteinander ins Gespräch zu kommen und ggf. gemeinsame Projekte anzustoßen.
Die Innenstadtkonferenz wird begleitend dokumentiert durch die Wuppertalerin Graphic Recorderin Antje Rieder. Wir können ihr dabei zuschauen, wie sie die Themen und Diskussionen live illustriert.
Die fotografische Dokumentation erfolgt durch Oliver M. Klamke (OMK Media).
Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.
Die Innenstadtkonferenz Barmen findet im Auftrag der Stadt Wuppertal statt und ist öffentlich.
Wir bitten alle, die noch kurzfristig an einem Stand auf dem „Barmer Stadtteilmarkt“ interessiert sind, um eine zeitnahe Kontaktaufnahme mit uns.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Kontakt: BarmenUrban – Büro für Innenstadtentwicklung, Werth 94, 42275 Wuppertal.
Telefon: (0202) 94 79 50 23, E-Mail: team@barmen-urban.de, Web: www.barmen-urban.de
Anmeldeformular
Aktualisiert am 31.10.2024
Hintergrund und Anlass
Hintergrund und Anlass der Innenstadtkonferenz
Konzeptionelle Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Barmer Zentrums ist das sog. Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), beschlossen im Jahr 2017, das im Jahr 2019 sowie in 2023/ 2024 aktualisiert wurde.
Konzeptionelle Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Barmer Zentrums ist das sog. Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), beschlossen im Jahr 2017, das im Jahr 2019 aktualisiert wurde.
In einem zweistufigen Beteiligungsprozess wurden seit April 2023 die ersten Schritte zur Fortschreibung des ISEKs gemacht. 19. April 2023 haben sich viele interessierte Barmerinnen und Barmer auf der Innenstadtkonferenz intensiv ausgetauscht. Sie haben Vorschläge, Wünsche und Ideen zur Entwicklung der Barmer Innenstadt eingebracht. Diese wurden in der „Talbeteiligung„ auch digital veröffentlicht und noch einmal vertieft. Alle Bürgerinnen und Bürger konnten sich dort vom 11. Mai – 01. Juni 2023 zu den Ideen äußern, diese nochmals bewerten und konnten zudem weitere eigene Beiträge einbringen.
Die Ergebnisse der beiden Beteiligungsformate wurden aufgearbeitet. Die Dokumentation dieses Beteiligungsprozesses steht zum Download bereit. Es wurden viele spannende und zukunftsorientierte Anregungen gesammelt, die – sofern umsetzbar, finanzierbar und in Zielsetzungen des ISEKs passend – in die Fortschreibung des ISEKs Barmen eingeflossen sind.
Auf der Grundlage der Innenstadtkonferenz ISEK Barmen 2023 und der Talbeteiligung erstellte die Verwaltung eine Maßnahmenliste, die zwischen den betroffenen Verwaltungseinheiten, BV und Rat abgestimmt und mit den Fördermittelgebern seit Ende 2023 verhandelt wird. Für die Fortschreibung des ISEKs 2024 wurden die förderfähigen Maßnahmen abgestimmt und priorisiert.
Der Entwurf des überarbeiteten ISEKs wird der Öffentlichkeit in seinen wesentlichen Zügen im Rahmen der aktuellen Innenstadtkonferenz ISEK Barmen 2024 vorgestellt. Es wird vorgestellt, welche Ideen der Konferenz und Talbeteiligung 2023 Eingang gefunden haben in die Fortschreibung des ISEKs, und welche auch nicht – und aus welchen Gründen dies nicht ging.
Die Fortschreibung des ISEK wurde in den entsprechenden Gremien und im Rat der Stadt Wuppertal beschlossen. Die Anmeldung zur Städtebauförderung für den Zeitraum von 2025 bis 2032 über das Programm „Lebendige Zentren“ ist erfolgt, erste Teilbewilligungen sind bereits eingegangen.
Vorlauf
Konzeptionelle Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Barmer Zentrums ist das sog. Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), beschlossen im Jahr 2017, das vor der aktuellen Fortschreibung zuletzt im Jahr 2019 aktualisiert wurde.
Auf dieser Basis und den vorliegenden Bewilligungen wird die Umsetzung des Konzepts im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ (ehemals „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“) vorangetrieben, welches Kommunen bei der Anpassung ihrer baulichen und stadträumlichen Strukturen an die Veränderungen von Bevölkerung und Wirtschaft mit Finanzhilfen unterstützt.
Das Programmgebiet des ISEK ist nebenstehend abgebildet. Innerhalb des Gebiets sind eine Reihe von städtebaulichen Projekten verortet.
Der „integrierte“ Ansatz bedeutet, dass es nicht nur um städtebauliche Projekte geht, sondern, dass auch für Themenfelder wie die wirtschaftliche und die kulturelle Entwicklung oder für den Bereich „Wohnen“ Ziele und Projekte definiert wurden.
Nach 7 Jahren stand in 2023 eine Fortschreibung an
Ein überarbeitetes und fortgeschriebenes ISEK ist die zentrale Grundlage für die Erlangung neuer Mittel aus dem Topf der Städtebauförderung.
Vieles wurde bereits erreicht, z.B.:
- Einige Nebenstraßen wurden bereits baulich erneuert
- Wohnbauprojekte wie am Heubruch wurden angegangen
- Mit BarmenUrban wurde ein Innenstadtmanagement etabliert, das sich ‑ neben anderen Aufgaben ‑ gemeinsam mit der ISG Barmen, der Wirtschaftsförderung und der Stadtentwicklung darum kümmert, in der Barmer Innenstadt einen neuen Nutzungsmix zu etablieren und das Image von Barmen zu verbessern.
- Über den Verfügungsfonds konnten verschiedene Projekte umgesetzt werden, die der Barmer Innenstadt zugutekommen.
- Der Umbau des Werths wurde aufs Gleis gesetzt. In diesem Jahr sollen die Bagger rollen.
Der im Ergebnis in hoher Qualität fertiggestellte „Kultur Teppich Barmen“ wird neue Perspektiven für die Barmer Innenstadt eröffnen.
Aber… :
- Einige Projekte aus dem aktuellen ISEK konnten noch nicht umgesetzt werden.
- In den letzten Jahren gab es tiefgreifende Ereignisse, die auch die Entwicklung von Innenstädten stark beeinflusst haben (Corona, Ukraine-Krieg).
- Manche Vorhaben mussten daher neu gedacht werden, neue Ideen mussten entwickelt und umgesetzt werden.
Dies alles ist in die aktuelle Überarbeitung des ISEKs eingeflossen und sind Grundlage für die aktuellen und ggf. weiteren Förderbescheide zur Erneuerung der Barmer Innenstadt.